Spiel mit uns:
a perfect match?!

Scroll

Website Relaunch:­ Wann ist der richtige Zeitpunkt?

15 Mai 2020

Wer heutzutage in der digitalen Welt präsent sein möchte, kommt nicht um einen Internetauftritt herum. Trotzdem hatten im Jahr 2019 nur 66 Prozent (vgl. Statista 2018) der Unternehmen eine eigene Webseite. Außerdem entdeckt man immer wieder veraltete Webseiten beim Surfen im Internet: Laut einer Studie von Das Örtliche und der Search & Information Industry Association (SIINDA) aus 2018 haben 95 Prozent der Webseiten von mittelständischen Unternehmen erheblichen Optimierungsbedarf. Dabei ist ein strukturierter und moderner Auftritt enorm wichtig, um Glaubwürdigkeit und Professionalität auszustrahlen. Für Kunden ist die Webseite oftmals die erste Anlaufstelle und der erste Eindruck zählt. Sollte sie nicht mehr aktuell sein, ist ein Relaunch die beste Lösung.

 

Definition: Was ist ein Relaunch? 

Unter dem Begriff Relaunch versteht man eine Neugestaltung bzw. Überarbeitung und Verbesserung eines Produkts oder einer Internetseite. Das Ziel ist es, die veraltete Webseite oder das Produkt zu modernisieren. Optimiert werden dabei sowohl optische als auch funktionale Aspekte.

 

Wann ist ein Relaunch erforderlich?

Es gibt viele Gründe, die für einen Relaunch deiner Webseite sprechen. Besonders wichtig sind die Benutzerfreundlichkeit und ein responsives Design, denn die meisten Nutzer besuchen Webseiten mittlerweile über ihr Smartphone. Wenn das nicht richtig funktioniert, oder die Seite umständlich zu bedienen ist, springen sie sehr schnell wieder ab. Die sogenannte User Experience – die Benutzererfahrung und -freundlichkeit deiner Website – fällt dann gering aus. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Suchmaschinenoptimierung: Wenn die Suchmaschinen deine Seite ignorieren, wirst du auch nicht von Kunden gefunden - so einfach ist das. In diesem Fall muss einerseits der Inhalt überarbeitet werden und andererseits müssen die technischen Aspekte deiner Website überprüft werden. 

 

Ein anderer wichtiger Anhaltspunkt ist das Design: Webdesign entwickelt sich in der digitalen Zeit quasi sekündlich weiter, deshalb gibt es viele Seiten, die nicht mehr zeitgemäß sind. Das Beispiel unseres Kunden Hanfwolf GmbH macht das mehr als deutlich: Der Webauftritt war in den 90er-Jahren sicher passend, aber heutzutage kann man damit nicht mehr punkten.

 

Die Darstellung der Inhalte war zu klein, die Farben waren nicht einladend, die Texte waren veraltet und nicht suchmaschinenoptimiert und die Fotos kamen nicht zur Geltung. Außerdem wird der Platz nicht effektiv ausgenutzt und die Webseite lädt den Nutzer nicht zum Bleiben ein. Animationen, Call-to-Actions, belebende Effekte und Elemente waren nicht vorhanden. Nach der Webseiten-Optimierung ist der komplette Auftritt völlig verändert: Große Bilder, frische Farben, klare Übersichtlichkeit, ansprechende Texte und dezente Effekte. Der User kann sich einfach zurechtfinden, der Platz ist optimal ausgenutzt und das Erscheinungsbild wirkt modern und passt sich optimal in das Corporate Design des Unternehmens ein. 

 

Relaunch des COLLET Webdesigns: Vorher vs. Nachher

Webseite vor und nach dem Relaunch

 

Es ist eine zeitgemäße B2B-Webpräsenz entstanden, die User willkommen heißt und sich wohl fühlen lässt. Wenn du dir das Projekt genauer anschauen möchtest, nutze einfach folgenden Link: https://www.collet-cc.de/projekte/hanfwolf-gmbh


Dieses Beispiel verdeutlicht wie viel ein Webseite-Relaunch ausmachen kann und zeigt, wann es spätestens Zeit für einen Relaunch ist. Allerdings ist es nicht bei jeder Webseite so eindeutig. Die folgende Checkliste bietet Anhaltspunkte, die für ein Redesign sprechen. Trifft etwas auf deine Webseite zu?

  1. Deine Seite ist technisch veraltet und es treten immer wieder Fehlermeldungen auf.
  2. Die Webseite wird nicht oft besucht oder die Leute springen schnell ab.
  3. Im Vergleich zu anderen Pages, sieht deine Webseite ziemlich altbacken aus.
  4. Die Benutzerfreundlichkeit lässt zu wünschen übrig.
  5. Deine Seite ist nicht responsive.
  6. Das Design ist veraltet: Unpassende Farbkompositionen, zu kleine Bilder etc.
  7. Du findest deine Webseite 0815 und möchtest dich stärker vom Wettbewerb abheben.
  8. Die Informationen sind nicht aktuell.
  9. Das Corporate Design hat sich geändert und der Look der Seite stimmt nicht mehr damit überein.
  10. Es fehlt ein Contentmanagement-System und du kannst ohne Programmierer/in nichts machen.
  11. Die Conversion-Rate der Webseite ist miserabel.
  12. Deine Homepage erscheint nicht in den Suchmaschinen.
  13. Die Struktur und Benutzerführung sind sehr unübersichtlich.
  14. Gesuchte Inhalte werden nicht gefunden.
  15. Lange Ladezeiten, die meisten User sind nicht sehr geduldig!
  16. Du magst dein Design selbst nicht mehr.

Ablauf eines Website-Relaunchs 

Für Viele ist der genaue Ablauf eines Relaunchs schwer vorstellbar. Auch der Zeitaufwand dahinter ist nicht ohne weiteres zu erkennen und abzuschätzen. Schaut man allerdings genauer hin, erkennt man: Es gibt viele kleine und große Stepps zwischen dem Auftrag und dem Endergebnis. Damit das Ergebnis am Ende stimmt, ist eine richtige Planung das A und O. Das spart allen Beteiligten viel Nacharbeit, Nerven und das zu erreichende Ziel ist für alle klar fixiert.

 

Die Planungsphase ist also der erste Stepp. In dieser Zeit werden Ziele definiert und Kundenwünsche besprochen. Die daraus resultierenden Anforderungen (bspw. IT-Infrastruktur, Hosting, Content Management System, Designelemente, Funktionalitäten etc.) werden in einem Lastenheft festgehalten. Erst dann kann ein Webdesigner oder eine Agentur den Aufwand für das Projekt plausibel abschätzen und dem Kunden ein seriöses Angebot übermitteln. Aus der Hüfte geschossene Budgetvorstellungen und Pauschalpreise gehen häufig nach hinten los – entweder zahlt der Kunde zu viel oder die Agentur hat das finanzielle Nachsehen.  


Ist das Angebot bestätigt, geht es im zweiten Stepp weiter mit der Analyse- und Entwurfsphase. Das Marktumfeld wird analysiert, die Webauftritte der Konkurrenz in den Blick genommen, Trackings ausgewertet und aktuelle Trends im Webdesign recherchiert. Aus dieser Analyse und den Kundenwünschen erstellt Deine Marketing-Agentur ein erstes Konzept mit groben Wireframes und Scribbles – das sind schematische, sehr vereinfachende Darstellungen der zukünftigen Einzelseiten ohne Inhalt. Hier wird bspw. angezeigt, wo und wie auf einer Seite ein Bild, ein Video, ein Textblock oder ein Button und Slider zu sehen sein sollen. Dieser Schritt ist essenziell, da die Wireframes das Grundgerüst für die zukünftige Informationsarchitektur bzw. den Aufbau der Webseite darstellen. Hier wird also erst mal frei von ablenkenden Inhalten im Sinne von formulierten Texten und visuellen Effekten konzipiert und gearbeitet.


Oft wird dieser Schritt beim Webdesign ausgelassen, weil Kunden den Mehrwert nicht sehen, ihn nicht richtig vermittelt bekommen oder mit den groben Skizzen nicht viel anfangen können. Das rächt sich jedoch in den meisten Fällen in den darauffolgenden Phasen: Wird bspw. direkt mit Screendesigns und der Programmierarbeit begonnen, kann es sein, dass der Kunde das zugrundeliegende Gesamtraster nicht stimmig findet oder umfangreiche Änderungswünsche dazu hat. Das ist soweit natürlich machbar und kein Problem, dazu kann es aber spätestens dann werden, wenn die erste Zwischenrechnung fällig wird: Denn das Programmieren ist deutlich aufwendiger und damit teurer als die Erstellung von Wireframes. Änderungen an Wireframes vorzunehmen, geht schneller und ist weniger kostenintensiv als Codeänderungen zur Informationsarchitektur. Gleichzeitig bieten Wireframes auch der Agentur Sicherheit: Hat der Kunde die Wireframes einmal freigegeben, möchte aber während des Prozesses oder nachträglich Aspekte des Gesamtrasters verändern – und das kommt bei der Webseitenerstellung nicht selten vor – kann die Agentur das zusätzlich budgetieren. Endlose unbezahlte Korrekturschleifen werden so vermieden. Insofern tun Kunde und auch Agentur gut daran, diesen Schritt nicht auszulassen.

 

Nachdem der Kunde die Wireframes abgenommen hat, werden – je nach Kundenwunsch – zunächst Moodboards entworfen oder direkt erste Mock-Ups und Screendesigns ausgearbeitet. Moodboards dienen dazu, gemeinsam mit dem Kunden ein Gefühl für Formen, Farben und Typo zu entwickeln und die passende Stimmung, die der Kunde mit der Webseite transportieren möchte, einzufangen. Häufig geht es aber direkt von den Wireframes zu den Mock-Ups, ersten tatsächlichen Designs und Layouts der zukünftigen Seite. Hier werden bereits konkrete Fotos, Texte und Elemente wie bspw. Menü, Buttons, Slider etc. visuell aufbereitet und in ein Template gegossen, das der späteren Homepage ziemlich ähnlich sieht. Je nach Angebotsumfang und Vereinbarung werden auch bereits erste Screendesigns mitgeliefert, also klickbare Dummies der Designentwürfe.


Wenn die Entwürfe freigegeben wurden, geht es im dritten Stepp weiter mit der Umsetzungsphase: Der Webentwickler beginnt nun mit der technischen Umsetzung, also dem Coding. Er setzt die Designentwürfe in unterschiedlichen Codesprachen und Frameworks (HTML, PHP, CSS, Javascript, jQuery, Bootstrap, AngularJS etc.) um. Dabei wird neben der Desktop-Variante der Homepage (oder umgekehrt beim mobile first-Ansatz) auch die mobile Version entwickelt bzw. die Seite für unterschiedliche Displaygrößen angepasst. Dabei kann die Funktionalität eines responsiven Designs von Webseiten mitunter sehr komplex sein und viel Entwicklungsarbeit beanspruchen. Auch die Kompatibilität mit unterschiedlichen Browsern (Chrome, Edge, Firefox, Safari etc.) muss der Webentwickler bei der Programmierung berücksichtigen, genauso wie die technische einwandfreie Umsetzung nach den gängigen Standards der Suchmaschinenoptimierung (SEO).

 

Im vorletzten Stepp, der Content-Phase, werden einerseits Bilder ausgewählt, passend angelegt und bearbeitet sowie Texte (Headlines, Subheadlines, Fließtext, Call-to-Actions, Buttons etc.) erstellt. Die Texte und Bilder werden dabei SEO-optimiert und anschließend über das Content Management System eingepflegt. Zusätzliche suchmaschinenrelevante Aspekte wie Tracking, Robots.txt, Sitemap etc. werden ebenfalls konfiguriert.

 

In der abschließenden Testphase wird überprüft, getestet und noch mehr getestet. Das heißt: Alle Links, Bilder und Texte werden noch mal gecheckt. Außerdem wird die Webseite mit den gängigen Browsern und unterschiedlichen Geräten (Smartphone, Tablet, Desktop, iOS, Android etc.) ausprobiert. Diese Phase kann mitunter einige Tage in Anspruch nehmen, um Fehler zu beheben und Kompatibilitäten mit allen Browsern und Geräten herzustellen. Nach den letzten Anpassungen ist die Internetseite dann endlich fertig für den Relaunch. Allerdings kann auch der Umzug von der Testumgebung in die Liveumgebung eine Hürde sein, denn es muss sichergestellt werden, dass Besucher in dieser Zeit nicht auf einer Fehlerseite landen.

 

Wie lange dauert der Relaunch?

Die Dauer der Webentwicklung hängt stark von deinen Wünschen ab. Ist eine schnelle Umsetzung gewünscht? Welchen Umfang soll die Website haben? Die Antworten auf diese Fragen sind wichtig, um einen Zeitraum bestimmen zu können. Als grobe Orientierung gilt: Eine einfache Webseite nimmt ca. 2-6 Wochen Zeit in Anspruch, eine durchschnittliche 6-18 Wochen und eine komplexe 16-40 Wochen. Falls es einmal sehr schnell gehen muss lässt sich eine Webseite allerdings auch innerhalb einer Woche realisieren.


Welche Fehler können vermieden werden – Tipps für Unternehmen

Ein Relaunch ist ein komplexer Vorgang und die Webentwicklung sowieso, deshalb können sich schnell Fehler einschleichen. Ganz ohne Fehler geht es nicht, aber es können viele Fallstricke vermieden werden:

 

Usability über Design

Das Erscheinungsbild der Internetseite ist wichtig, aber trotzdem sollte die User Experience/Usability im Vordergrund stehen. Vielleicht gefällt dir ein bestimmtes Layout besonders gut, aber die Nutzer finden sich nicht zurecht. Am besten versetzt du dich in die Lage der Webseite-Besucher und überprüfst den Webauftritt auf die Usability.

 

Content

Genauso wichtig ist es, die Inhalte zu optimieren. Ein neues Design macht veraltete Infos auch nicht besser. Außerdem sollte Suchmaschinenmarketing nicht vergessen werden. Ein Relaunch ist die perfekte Möglichkeit, Optimierungspotenziale zu nutzen, um am Ende besser gefunden zu werden.

 

Ergebnis wichtiger als Termin

Einen Termin festzulegen, zu dem die neue Webseite online gehen soll, ist gut. Allerdings weiß man nie was passiert und es kann immer zu Komplikationen kommen, oder es dauert einfach länger als gedacht. In einem solchen Fall sollte man nicht verkrampft am festgelegten Termin festhalten. Ein gutes Ergebnis ist letztlich wichtiger als der Termin.


Kein Konzept

Einfach draufloszuarbeiten ist keine gute Idee und dauert am Ende länger als mit einer vernünftigen Planung. Hilfreich ist es, außerdem vorab eine Website Analyse durchzuführen, um zu sehen was bisher schon gut funktioniert hat und was nicht. Das gilt auch entsprechend nach dem Going-Live durch sogenannte A-/B-Tests. 

 

Mobile First

Obwohl die meisten mit ihrem Handy im Internet surfen, sind viele Websites immer noch nicht für die mobile Nutzung optimiert. Heutzutage macht es für viele Bereich sogar Sinn, mit der mobilen Seite zu beginnen, bevor man sich auf den Desktop konzentriert. Außerdem gilt auch für Google: mobile first.

 

Chancen und Risiken eines Relaunchs 

Wenn ein Website-Relaunch gut umgesetzt wurde, bringt diese Veränderung viele Vorteile mit sich. Allerdings kann auch viel falsch gemacht werden, deshalb solltest du auch einen Blick auf die Risiken werfen. Wenn du dich an eine Marketing-Agentur wendest, kümmern sich Fachleute um den Website-Aufbau, kennen die Risiken und sorgen bestenfalls dafür das deine Webseite ein Erfolg wird.


Vorteile

  1. Usability wird gesteigert
  2. Modernes, zeitgemäßes Design
  3. Verbesserung des Images und der Arbeitgeberattraktivität
  4. Abhebung gegenüber Mitbewerbern
  5. Kunden sind begeistert von deiner neuen Webseite
  6. Mehr Neukunden durch Suchmaschinenoptimierung

Risiken

  1. Bestandskunden finden sich nicht mehr zurecht
  2. Anstieg der 404-Fehler
  3. Verlust von bisherigen Rankings
  4. Verlust von hochwertigen Backlinks

Als Full-Service-Agentur ist es für uns besonders wichtig, dass wir einen modernen und zeitgemäßen Internetauftritt haben. Deshalb haben wir unserer Webseite vor Kurzem einen neuen Schliff verpasst, unten kannst du abstimmen.

Benötigst auch Deine Webseite einen neuen Schliff? Wir unterstützen dich gerne in den Bereichen Webdesign und Suchmaschinenoptimierung. Melde dich gerne bei uns und wir hübschen Deinen Online-Auftritt auf. 

SHARE